Die neue Oberammergauer Ochsensalbe

Vor vielen Jahren habe ich während meiner Ausbildung in Aromatherapie bei Susanne Fischer-Rizzi das Rezept der Oberammergauer Ochsensalbe übernommen. Dieses Rezept könnt Ihr in Susannes Buch „Himmlische Düfte“ unter dem Kapitel „Rosmarin“ nachlesen.

Über viele Jahre habe ich nicht mehr an diese Rezeptur gedacht – in den letzten Monaten erinnerten mich meine schmerzenden Kniegelenke daran. Ich habe die Rezeptur für mich neu überarbeitet und bin von dem Ergebnis so angetan, dass ich dieses alte bayrische Hausmittel in neunem Gewand gerne mit Euch teilen will. Wer also Spaß am Ausprobieren hat und selbst alte Rezepte in Eigenverantwortung für sich köcheln will –  hier eine neue Anregung:

Die Salbengrundlage ist gereinigtes Wollwachs. Dieses besorgte ich mir, neben den ätherischen Ölen und dem fetten grünen Lorbeeröl in der Bahnhof-Apotheke Kempten www.bahnhof-apotheke.de. Wollwachs und Lorbeeröl dürfte aber in allen Apotheken problemlos erhältlich sein. Achtet bei den ätherischen Ölen auf wirklich gute Qualität.

Zutaten:

100 gr. Wollwachs

5 gr. fettes grünes Lorbeeröl

2 ml Latschenkieferöl

2 ml Zirbelkieferöl

1 ml Wacholderöl

1 ml Wintergrünöl

Von Firma Ceres kommen noch folgende Tinkturen hinzu:

2 ml Glechoma hederacea Urtinktur

2 ml Rosmarin Urtinktur

Die neue Oberammergauer OchsensalbeDas Wollwachs und das grüne Lorbeeröl im Wasserbad verflüssigen. In diese „Fette“ werden dann die Tinkturen und die ätherischen Öle mit einem Holzstäbchen sorgfältig verrührt. Sofort in Salbentiegel füllen und gut verschließen. Bei Gefühl von Morgensteifigkeit, Gelenkschmerzen bei Wetterumschwung und allen Gelenkschmerzen, die NICHT auf eine akute Entzündung zurückzuführen sind, 2 mal täglich morgens und vor der Bettruhe dünn auf das betroffene Gelenk auftragen.

Sehr angenehm empfinde ich die Ochsensalbe auch bei Schmerzen im unteren Rückenbereich.

Ich wünsche Euch gutes Gelingen und viel erfolg bei der Anwendung!